FIREmobil: Land I Wasser I Luft – 5G-Verbund zeigt innovative Technologien
Waldbrände, Stürme, Hochwasser: Auch in diesem Jahr bleibt Deutschland von Naturkatastrophen nicht verschont. Die Internationale Fachmesse FIREmobil präsentiert vom 19. bis 21. September 2024 auf dem Verkehrslandeplatz Welzow im Süden Brandenburgs den aktuellen Stand von Technik und Taktik im Katastrophenschutz und Krisenmanagement. Die FIREmobil wird im Beisein des Schirmherrn Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, und zahlreicher weiteren Besucher eröffnet.
Auch Partner des 5G-Testbed-BB nehmen an der FIREmobil teil: Der Verbund aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung – unter der Konsortialführung des Wirtschaftsministeriums des Landes Brandenburg – demonstriert bei der Leistungsschau innovative Technologien und Projekte aus dem 5G-Umfeld. Die Projektpartner zeigen, wie Drohnen, Augmented Reality (AR) und Künstliche Intelligenz (KI) die Einsatzkräfte in extremen Lagen unterstützen können.
Die Technische Hochschule Wildau, spezialisiert auf die Erforschung von 5G-Anwendungen in der Luftfahrt, stellt den Use-Case Automatisierte Bodendienste vor. Gezeigt wird eine miniaturisierte Version eines Rovers (Proof-of-Concept), der mithilfe von FOD-Detektionssensorik und KI-gestützter Bildauswertung die Flugbetriebsflächen wie Start- und Landebahnen sowie Rollwege auf Schäden und Hindernisse untersucht. Die erfassten Daten werden in Echtzeit via 5G übertragen und ausgewertet.
Dieser Use-Case ist Teil eines umfassenden Ansatzes, der durch weitere Anwendungen wie das Augmented Reality Flight Information System (ARFIS), Drohneneinsätze zur Brandbekämpfung, Kampfmitteldetektion sowie 5G-Indoor-Anwendungen das Potenzial von 5G in der Luftfahrt verdeutlicht.
Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg stellt bei der FIREmobil einen Prototypen für KI-gestützte Werkerführung mit Datenhandschuhen vor. Hierbei soll die Ausführung von Montageprozessen für ungelerntes Personal vereinfacht werden.
Automatisch fliegende Logistikdrohnen sind das Thema der Innoman GmbH aus Ilmenau und der DAKO GmbH aus Jena. Die beiden Unternehmen entwickeln Drohnentechnik und Tourenoptimierungsalgorithmik, um die Logistikdrohnen für den täglichen Einsatz auf der "letzten Meile" zu ertüchtigen.
Die technische Machbarkeit wurde Ende Mai 2024 im Beisein des brandenburgischen Wirtschaftsministers, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, auf dem Flugplatz Welzow präsentiert.
Das Ziel besteht in der Etablierung automatisch fliegender Logistikdrohnen als unverzichtbare Komponente logistischer Strukturen auf dem Land, um Zustellungen zuverlässig und kostengünstig sicherstellen zu können. Damit soll auch zur Attraktivität des Lebens auf dem Land beigetragen werden.