Gemeinsam voran: 5G- Konsortium startet mit Austausch in Welzow ins neue Jahr
Am 10. Januar kommen die Partner der 5G-Initiative in Welzow im Süden Brandenburgs zusammen. Zum starken Partner-Netzwerk gehören die gastgebende Kommune, BTU Cottbus-Senftenberg, INNOMAN GmbH Ilmenau, DAKO GmbH Jena, TH Brandenburg, TH Wildau und IHP Frankfurt (Oder). Die Federführung obliegt dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) des Landes Brandenburg. Organisiert wird die Veranstaltung in Welzow vom Institut für Innovations- und Informationsmanagement (ifii) in seiner Rolle als 5G-Projektbüro.
Sie alle treffen sich in Welzow, um über aktuelle Entwicklungen zu sprechen. Hierzu zählen die Meilensteine der Partner im Verbund. Die Akteure präsentieren den Stand in den jeweiligen Teilprojekten und berichten von ihrer Arbeit. Details sind wichtig – ebenso wie das große Ganze. Zudem sprechen die Teilnehmenden über weitere Themen und blicken in die Zukunft. Zum Ausblick gehört auch die Idee eines Workshops zu den innovativen Anwendungen, die auf der 5G-Mobilfunktechnologie basieren. All das soll dazu beitragen, die Akteure – allen voran, kleinere und mittlere Unternehmen sowie die öffentliche Verwaltung – im Land Brandenburg mittels 5G noch zukunftssicher(er) zu machen.
Eine weitere Veranstaltung in Welzow findet am 17. Januar statt. Bei dieser Zusammenkunft wird u. a. eine Zustelldrohne getestet. In den ländlichen Gebieten kann die Sicherstellung einer effizienten Versorgung der Abonnenten von Zeitungen und Zeitschriften oft eine Herausforderung sein. Um diese Problematik zu adressieren, wurden automatisch fliegende Drohnen entwickelt, die bei der Versorgung unterstützen können.
Mit Hilfe moderner Technologie und leistungsstarker Sensoren sind diese Drohnen in der Lage, verschiedene Waren und Güter sicher von einem Ort zum anderen zu transportieren. Dabei können sie auf vordefinierten Routen fliegen und Hindernissen mühelos ausweichen. Durch ihre Geschwindigkeit können sie auch große Entfernungen in kurzer Zeit überwinden.
Im Raum Welzow werden dazu im Rahmen eines 5G-Projektzes des Landes Brandenburg derartige Drohnen getestet. Die 5G-Technik wird dazu verwendet, die Drohnen sicher und zuverlässig fliegen zu lassen. Der Praxistest erfolgt zusammen mit der Lausitzer Rundschau. Als erstes soll die Zustellung von Anzeigenblättern getestet werden, dies vor allem dort, wo schon seit längerem keine Anzeigenblätter mehr zugestellt werden.
Die Tests sollen vor allem Erkenntnisse darüber liefern, wie Drohnen in ein künftiges Logistikkonzept im ländlichen Raum passen. Es darf nicht passieren, dass es einzelne Adressen oder gar Regionen gibt, die nicht beliefert werden. Die Zustellung von Zeitungen und Anzeigeblättern ist erst der Anfang, die Drohne kann auch Briefe, kleine Pakete und perspektivisch auch Medikamente liefern. Ebenso kann die Drohne Lieferungen abholen. Diese modernen logistischen Strukturen machen das Leben auf dem Land attraktiver.
Darüber hinaus können Drohnen auch zur Überwachung und Inspektion von Infrastruktur im ländlichen Raum eingesetzt werden. Sie können beispielsweise Stromleitungen, Brücken oder Pipelines überprüfen, um mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dies trägt zur Sicherheit und Effizienz der Infrastruktur bei und reduziert potenzielle Risiken.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung automatischer Drohnen ist ihre Umweltfreundlichkeit. Im Vergleich zu herkömmlichen Transportmitteln wie Lastwagen oder Flugzeugen verursachen Drohnen deutlich weniger CO2-Emissionen. Dies ist wichtig, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und den Klimawandel einzudämmen.